Religiöse Vielfalt im Donauraum. Wie pluralistisch ist die Zukunft?
Konferenz
- Datum04. Oktober 2019, 09:15 - 12:30 Uhr
- Ort
Juridicum der Universität Wien, Dachgeschoß
Schottenbastei 10-16
1010 Wien
- Referierende
- SektionWien
- Statusöffentlich
Obwohl die christliche Religion zweifellos Europa in vielerlei Hinsicht geprägt hat, beherbergt dieser Kontinent viele verschiedene Glaubensrichtungen. Besonders der Donauraum ist im historischen Verlauf dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Religionsgemeinschaften, wenn nicht miteinander, zumindest nebeneinander leben können – solange Religion sowie Religionszugehörigkeit nicht für machtpolitische und raubökonomische Zwecke propagandistisch instrumentalisiert werden, um Ausgrenzungen, Enteignungen, Vertreibungen, Kriege und sogar Völkermorde zu legitimieren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg mahnen mitunter die Jugoslawienkriege der 1990er und die bis zur Gegenwart spürbaren Folgen vor den Gefahren von Rassismen, Ethno-Nationalismen – und religiösen Überhöhungen zur Untermauerung ethnischer Unterscheidungen. Aktuelle Radikalisierungs-tendenzen, gleich ob rechtsextremistisch oder islamistisch gefärbt, machen klare Ursachenforschung und Aufklärungsarbeit notwendig.
Bei dieser Konferenz geht es – abseits der oft durch xenophobe Stereotype charakterisierten öffentlichen Debatten sowie Filterblasen – um die Frage, inwiefern die religiöse Vielfalt des Donauraums gelebt, wahrgenommen und fortgeführt werden kann. Welche Alltagskulturen, Traditionen und intergenerationalen Entwicklungen lassen sich feststellen, welche Perspektiven entwickeln?
Um Anmeldung wird gebeten unter: idm@idm.at
Auskünfte: Dr. Silvia Nadjivan
E-Mail: s.nadjivan@idm.at
Programm
Partner
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)
Universität Wien
Stadt Wien