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Rumänien: Orthodoxer Patriarch ruft zu Spenden für Nationalkathedrale auf

Mit dem Bau der Kirche wurde 2010 begonnen - Für die Ausmalung und Ausgestaltung mit Mosaiken werden noch Finanzmittel benötigt

POI 240326

Bukarest, 26.03.24 (poi) Der rumänisch-orthodoxe Patriarch Daniel I. hat die Gläubigen aufgerufen, für die Ausmalung bzw. Ausgestaltung der neuen orthodoxen Nationalkathedrale in Bukarest mit Mosaiken tatkräftig zu spenden. Bei einem Gottesdienst am vergangenen "Sonntag der Orthodoxie" lud der Patriarch die Menschen besonders dazu ein, für die Bemalung bzw. Ausgestaltung jener Heiligen zu spenden, deren Namen sie tragen würden. Die Kirche hat auch eine eigene Internetseite (pictamcatedrala.ro) ins Leben gerufen, auf der man sich über die künstlerischen Arbeiten in der Kathedrale und alle Spendenmöglichkeiten informieren kann.

Die Arbeiten gingen voran, bekräftigte Patriarch Daniel. Doch aufgrund des Umfangs der Arbeiten habe man noch ein großes Stück vor sich. Zuletzt wurden die Arbeiten an einer Darstellung des Christus Pantokrator im Inneren des höchsten Turms der Kathedrale erfolgreich abgeschlossen, informierte der Patriarch.

Die neue Kathedrale in der rumänischen Hauptstadt ist 120 Meter lang, 70 Meter breit und 120 Meter hoch, sie bietet 5.000 Gläubigen Platz. Die Raumfläche beträgt 7.200 Quadratmeter, es gibt 600 Fenster. Die Glocken kommen aus Österreich. Die Kathedrale ist der Himmelfahrt Christi geweiht. Der Baukomplex in der Nähe des rumänischen Parlamentspalastes umfasst zudem auch Mehrzweckhallen, Pilgerherbergen sowie eine Suppenküche. Mit dem Bau wurde 2010 begonnen.

In Rumänien können die Steuerzahler bis zu 3,5 Prozent der Einkommenssteuer für gemeinnützige bzw. soziale Zwecke direkt widmen. Die Rumänisch-orthodoxe Kirche wirbt deshalb aktuell massiv dafür, dies zugunsten der neuen Bukarester "Kathedrale zur Erlösung der Nation" zu tun.