Damaskus: Elias-Kirche wird nach Terror-Anschlag komplett renoviert
07. August 2025
Orthodoxes Patriarchat kündigt umfassende Arbeiten zur Wiederherstellung an - Kirche und Gläubige wollen sich von Terror nicht einschüchtern lassen

Foto Facebook Antioch Patriarchate
Bei dem Bombenanschlag am 22. Juni auf die orthodoxe Elias-Kirche in Syriens Hauptstadt Damaskus wurden mehr als 30 Menschen getötet und ca. 60 verletzt. Ein Selbstmordattentäter hatte sich an der Eingangstür der Kirche während eines voll besetzten Sonntagsgottesdienstes in die Luft gesprengt. Die Kirche und die Opfer gehören zum griechisch-orthodoxen Patriarchat von Antiochien. Nun hat das Patriarchat mitgeteilt, dass mit der umfassenden Wiederherstellung der Kirche begonnen wird.
Wie es in der Erklärung heißt, seien schon unmittelbar nach dem Anschlag wieder Gottesdienste in der Kirche gefeiert worden, "als Zeugnis für die Stärke und Widerstandsfähigkeit der antiochenisch-orthodoxen Gemeinde angesichts von Terror und Verlust".
Nach ersten provisorischen Maßnahmen stehe nun aber eine umfassendere Wiederherstellung der Kirche an. Die Arbeiten sollen kommende Woche beginnen. Während der Renovierungsarbeiten würden die Gottesdienste in einer angrenzenden Kirchenhalle abgehalten, sodass die Gemeinde weiterhin zum Gebet und zur Liturgie zusammenkommen könne. In der Erklärung wird auch die Standhaftigkeit der Christinnen und Christen und der Kirche als Ganze hervorgehoben: "Wir bekräftigen unser Bekenntnis zu unserem Glauben und lehnen jede Angst und Einschüchterung ab."