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Neues Video zu ökumenischem PRO ORIENTE-Jugendworkshop online

Video bietet vielfältige Einblicke in Veranstaltung für orthodoxe und orientalische junge Christinnen und Christen, die in Europa zu Hause sind, und sich von 9. bis 14. März in Wien trafen

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Foto: PRO ORIENTE / Viola Raheb

Wien, 10.04.24 (poi) Vom 9. bis 14. März fand in Wien der erste PRO ORIENTE-Workshop für orthodoxe und orientalische junge Christinnen und Christen statt, die in Europa zu Hause sind. Die Veranstaltung wurde von einem Filmteam begleitet. Ein Video, das vielfältige Einblicke in die mehrtägigen Aktivitäten bietet, ist ab sofort auf dem Youtube-Kanal von PRO ORIENTE abrufbar.

Der Workshop war laut Organisatorin Viola Raheb ein großer Erfolg. Insgesamt 24 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren kamen nach Wien. Inhaltlich ging es vor allem um die Frage, wie die jungen Leute ihr Engagement in Kirche und Gesellschaft stärken bzw. diese mitgestalten können. Die Veranstaltung sei von Beginn an von einem "offenen, respektvollen und empathischen Miteinander" geprägt gewesen, so Raheb.

Der Leiter der Salzburger PRO ORIENTE-Sektion und Dekan der Theologischen Fakultät Salzburg, Prof. Dietmar Winkler, referierte zum Thema "Warum brauchen wir Ökumene und welche Rolle können junge Menschen darin haben?" Der maronitische Priester Rouphael Zgheib, Direktor der Päpstlichen Missionsgesellschaften im Libanon, sprach zum Thema "Ökumene und Synodalität, eine Brücke zwischen West und Ost". In den Workshops stellten die Teilnehmenden u.a. ihre jeweilige Kirche bzw. Kirchengemeinde vor und lernten so auch voneinander. Auch Kirchenbesuche in Wien standen auf dem Programm.

Eine der wertvollsten Erfahrungen sei für alle Teilnehmenden die gelebte Ökumene bei dem Besuch der Sonntagmessen in verschiedenen orthodoxen und orientalischen Gemeinden gewesen, so Astrid Wimmer vom PRO ORIENTE-Team: "Die gemeinsamen Gebete und Gesängen und die Besuche der Gotteshäuser sorgten für tiefere Einblicke in die 'fremden' Traditionen und für ein tieferes Gemeinschaftsgefühl über die bestehenden Unterschiede hinweg."

Schließlich nahmen die jungen Leute am 13. März auch am Gottesdienst im Wiener Stephansdom und dem anschließenden Festakt zum Gedenken an den 20. Todestag von Kardinal Franz König und zum 60-Jahr-Jubiläum von PRO ORIENTE teil. Zum Abschluss des Festakts setzten sie mit dem Vortrag liturgischer Gesänge aus verschiedenen Traditionen in vier Sprachen, die sie während des Workshops gemeinsam einstudiert hatten, einen besonderen Akzent.

Viola Rahebs Resümee: "Dieser Workshop war der Auftakt für die weitere Arbeit mit jungen ökumenischen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die bisherigen Erfahrungen mit jungen Menschen haben sich auch dieses Mal bestätigt. Sie sind an Ökumene und einem gemeinsamen Weg sehr interessiert und bereit, sich dafür zu engagieren." PRO ORIENTE wolle ihnen dafür Raum geben, sie bestärken und auch künftig mit einem eigenen Programm begleiten. Die Workshops sollen weitergeführt werden.

Neben Raheb begleitete die Jugendlichen zum ersten Mal ein Team junger Theologinnen und Theologen aus drei heimischen Universitäten (Wien, Linz, Salzburg) – eine sehr wertvolle Erfahrung, die ausbaufähig sei, so Raheb.

Das PRO ORIENTE-Video ist abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=lzce2zoc4zw