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PRO ORIENTE lädt zu ökumenischem Friedensgebet für Berg-Karabach

Erzbischof Lackner und armenisch-apostolischer Bischof Petrosyan stehen Gebet am 6. Dezember um 19 Uhr in Kollegienkirche vor

POI 231204

Foto: Pixabay

Salzburg, 04.12.23 (poi) Die Salzburger PRO ORIENTE-Sektion lädt am Mittwoch, 6. Dezember, zu einem ökumenischen Friedensgebet für Artsach (Berg-Karabach). Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und der armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan werden dem Gebet in der Salzburger Kollegienkirche (19 Uhr, Universitätspl. 20) vorstehen. Im Anschluss besteht bei einer Agape in den Räumlichkeiten der Katholischen Hochschulgemeinde (KGH, Wiener-Philharmoniker-Gasse 2) die Möglichkeit zum Gespräch.

Das Friedensgebet ist eine gemeinsame Veranstaltung der PRO ORIENTE-Sektion Salzburg, des Zentrums zur Erforschung des Christlichen Ostens der Universität Salzburg, der KHG Unipfarre Salzburg und des Friedensbüros Salzburg.

In einer Aussendung der Salzburger PRO ORIENTE-Sektion wird auf die dramatischen Ereignisse der vergangenen Jahre hingewiesen, die die armenische Bevölkerung von Artsach betroffen haben. Im Herbst 2020 haben die Angriffe Aserbaidschans bereits zu großen Gebietsverlusten für Artsach geführt, von Dezember 2022 bis September hatte Aserbaidschan den Latschin-Korridor und damit die einzige Verbindung Artsachs zu Armenien blockiert.

Am 19. September griff Aserbaidschan Artsach mit überlegenen militärischen Mitteln an, wodurch innerhalb eines Tages ganz Artsach unter aserbaidschanische Kontrolle geriet. Die gesamte armenische Bevölkerung, rund 110.000 Menschen, musste infolgedessen nach Armenien fliehen und ihr Hab und Gut zurücklassen. "Die vertriebenen Menschen benötigen unsere Hilfe. Wir möchten ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind, obwohl sie sich von Europa und dem Westen seit drei Jahren völlig verlassen fühlen", heißt es wörtlich in der Aussendung von PRO ORIENTE. Nachsatz: "Wir stehen zu Artsach."