PRO ORIENTE solidarisch mit Antiochenisch-orthodoxer Kirche
PRO ORIENTE-Delegation empfängt antiochenischen Metropoliten Isaak (Barakat) - Wiener antiochenische Gemeinde lädt zu Friedensgebet und Friedensmarsch am 2. Juli

Die Wiener antiochenisch-ortho...Die Wiener antiochenisch-orthodoxe Gemeinde St. Petrus und Paulus lädt am Mittwoch, 2. Juli, um 19 Uhr zu einem Gebetszug für den Weltfrieden. Die Veranstaltung beginnt in der Augustinerkirche (Augustinerstraße 3, 1010 Wien). Im Anschluss an den Gebetsgottesdienst ziehen die Teilnehmenden mit Kerzen zum Stephansplatz. Aus Deutschland ist eigens Metropolit Isaak (Barakat) angereist, um an dem Gebet teilzunehmen. Er hat sich bereits am Montag in Wien mit einer PRO ORIENTE-Delegation getroffen, um die Beziehungen zur Stiftung zu intensivieren.
An dem Gespräch in den Räumlichkeiten der Stiftung nahmen Präsident Clemens Koja, Vizepräsident Rudolf Prokschi, Generalsekretär Bernd Mussinghoff und Programmdirektorin Viola Raheb teil. Mit Metropolit Isaak waren Erzpriester Nikola Wahbeh und Rebekka Dis, Mitglied im Wiener Gemeinderat, gekommen.
Die Vertreterinnen und Vertreter von PRO ORIENTE drückten dem Metropoliten persönlich ihr Mitgefühl und ihre Anteilnahme angesichts des jüngsten verheerenden Terroranschlags auf die orthodoxe St. Elias-Kirche in Damaskus aus. Die Kirche gehört zum antiochenisch-orthodoxen Patriarchat. Der Anschlag ist auch der Anlass für das Friedensgebet und den Friedensmarsch in Wien.
Der in Köln residierende Metropolit von Deutschland und Mitteleuropa, dessen Metropolie neben Deutschland und Österreich auch die Niederlande und Ungarn umfasst, berichtete u.a. von der dynamischen Entwicklung der Zahl der Gläubigen in der Metropolie.
Erzpriester Wahbeh und Rebekka Dis beschrieben zudem die Entwicklung der Wiener Gemeinde in den letzten Jahren. Sie sprachen etwa über die mit dem Zuzug von Geflüchteten aus Syrien, insbesondere ab 2015, verbundenen Herausforderungen auch für deren pastorale Betreuung und für das kirchliche Leben insgesamt.
Die Gemeinde St. Petrus und Paulus feiert ihre Gottesdienste derzeit in der Kapelle der katholischen Armen Schulschwestern Unserer Lieben Frau in der Fünfhausgasse 25 (1150 Wien). Die sonntäglichen Göttlichen Liturgien beginnen um 11 Uhr.
Das Patriarchat von Antiochien, zu dem die Gemeinde St. Petrus und Paulus gehört, ist eines der fünf großen altkirchlichen Patriarchate (neben Rom, Konstantinopel, Alexandria und Jerusalem). Die Gläubigen des Patriarchats feiern die byzantinische Liturgie (meist) in arabischer Sprache. Sie leben vor allem in Syrien und im Libanon. Es gibt auch Diaspora-Diözesen in den USA, in Lateinamerika und in Westeuropa. Der Sitz des Patriarchen - derzeit Johannes X. - befindet sich in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Die Angaben zu den Zahlen der Gläubigen weltweit, die dem Patriarchat zuzurechnen sind, reichen von 750.000 bis 3 Mio.
Österreich gehört zur Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa, die seit 2013 von Metropolit Isaak geleitet wird. Die große Mehrzahl der Gemeinden befindet sich in Deutschland, je zwei gibt es in Österreich und den Niederlanden. Die zweite Gemeinde in Österreich - die St.-Georgios-Gemeinde - befindet sich in Hall in Tirol. Über sie berichtete das PRO ORIENTE-Magazin in seiner jüngsten Ausgabe (vgl. https://www.pro-oriente.at/pub...).