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PRO ORIENTE trauert um assyrischen Metropoliten Mar Aprem

Langjähriger Leiter der Assyrischen Kirche des Ostens in Indien und enger Freund von PRO ORIENTE mit 85 Jahren verstorben

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Die Stiftung PRO ORIENTE trauert um Mar Aprem Mooken, Patriarchaldelegat und langjähriger Metropolit der Assyrischen Kirche des Ostens in Indien, der am Montag mit 85 Jahren verstorben ist. Mar Aprem wurde 1940 in Kerala geboren und stand seit 1968 der Erzdiözese Indien vor. Zuletzt war er Patriarchaldelegat, nachdem am 8. Jänner 2023 Mar Awgin Kuriakose zum neuen Metropoliten geweiht wurde. Mit PRO ORIENTE war Mar Aprem über viele Jahrzehnte eng verbunden.

Als "hingebungsvoller Hirte kümmerte er sich mit großer seelsorglicher Fürsorge um seine Herde und spielte eine entscheidende Rolle für das geistliche Wachstum der Kirche", halten PRO ORIENTE-Präsident Clemens Koja und der Leiter des Forums für den Dialog mit den Syrischen Kirchen, Prof. Dietmar Winkler, in einem gemeinsamen Kondolenzschreiben an den assyrischen Patriarchen Mar Awa III. und Metopolit Mar Awgin fest. Neben seinem kirchlichen Dienst sei Mar Aprem ein angesehener Gelehrter gewesen, insbesondere im Blick auf die Geschichte und das syrische Erbe der Kirche des Ostens. Seine zahlreichen Veröffentlichungen und akademischen Auszeichnungen seien ein Zeugnis seines lebenslangen Engagements.

Während seiner Amtszeit habe Mar Aprem zudem eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der ökumenischen Beziehungen gespielt, insbesondere mit Schwesterkirchen wie der katholischen Kirche. Dafür habe er auch mehrere Auszeichnungen erhalten. Weiters halten Koja und Winkler fest: "Wir sind zutiefst dankbar für die engen Beziehungen, die seit der Gründung des PRO ORIENTE-Dialogs mit den Syrischen Kirchen im Jahr 1994 mit der Kirche des Ostens bestanden haben und weiterhin bestehen." Mar Aprem werde nicht nur als Hierarch und Gelehrter in Erinnerung bleiben, sondern auch als ein "echter Pionier des ökumenischen Dialogs".

In dem Schreiben wird zudem an die langjährige persönliche Freundschaft von Prof. Winkler und Mar Aprem erinnert. So werde der Verstorbene auch als ein Mann von bemerkenswertem Humor und tiefer Menschlichkeit in Erinnerung bleiben.