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Rumänisch-orthodoxe Kirche verzeichnet weiteres Diaspora-Wachstum

Patriarchat in Bukarest vermeldet Zunahme an Taufen, Hochzeiten und Konversionen im Jahr 2022

POI 230220

Fotos: kathbild / Rupprecht

Bukarest, 20.02.23 (poi) Die Rumänisch-orthodoxe Kirche ist weiter im Wachsen, zumindest in der Diaspora. Das geht aus statistischen Daten hervor, die das Patriarchat in Bukarest dieser Tage veröffentlichte. Die Rumänisch-orthodoxe Kirche verfügt außerhalb Rumäniens über vier Erzdiözesen und neun Diözesen mit insgesamt 1.483 Pfarren oder pfarrähnlichen Einrichtungen (2021: 1.472). Die Zahl der Klöster hat sich von 67 (2021) auf 71 erhöht, jene der Kleriker von 1.311 (2021) auf 1.379.

Im Jahr 2022 wurden 25.282 Taufen gespendet (2021: 24.643), die Zahl der Hochzeiten betrug 5.758 (2021: 3.605) und es fanden 3.692 Begräbnisse statt (2021: 2.734). 721 Personen wurden in die Rumänisch-orthodoxe Kirche aufgenommen (2021:433).

Rund 3,6 Millionen Rumäninnen und Rumänen leben laut der "Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" (OECD) außerhalb Rumäniens, wobei nicht ausgewiesen ist, wie viele davon der Orthodoxen Kirche angehören. Die rumänische Gruppe bildet damit die fünftgrößte nationale Diaspora in der Welt. Die meisten Rumäninnen und Rumänen leben in Italien (mehr als 1 Million), Deutschland (680.000), und Spanien (573.000).

Rund 85 Prozent der Rumäninnen und Rumänen bekennen sich zur Rumänisch-orthodoxen Kirche, in absoluten Zahlen sind dies rund 19 Millionen Menschen. Dazu kommen noch rund drei Millionen orthodoxe rumänische Christinnen und Christen in der Diaspora. Die Rumänisch-orthodoxe Kirche ist mit gut 22 Millionen Mitgliedern nach der Russisch-orthodoxen Kirche die zweitgrößte orthodoxe Landeskirche weltweit. In Österreich gibt es rund 25 rumänisch-orthodoxe Kirchengemeinden. Die Zahl der rumänisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich liegt Schätzungen zufolge bei bis zu 50.000.