Wien: Solidarität mit christlichen Opfern in Syrien

Nach dem verheerenden Terroranschlag während des Sonntagsgottesdienstes in der orthodoxen St. Elias-Kirche in Damaskus findet am Dienstag (24.6.) um 20 Uhr ein stilles Gedenken auf dem Stephansplatz statt. Organisiert wird das Gedenken von einer Gruppe von Syrerinnen und Syrern, die verschiedenen Kirchen und Religionen angehören. "Lasst uns durch unser stilles Gedenken und das Licht unserer Kerzen unsere Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen ausdrücken und jegliche Form von Gewalt verurteilen", heißt es in der Einladung zum Gedenken.

Ebenfalls am Dienstag lädt bereits um 19 Uhr die antiochenisch-orthodoxe Gemeinde in Wien (Fünfhausgasse 25, 1150 Wien) zu einem Gebet für die Opfer. Das Attentat fand in einer Kirche statt, die zum orthodoxen Patriarchat von Antiochien gehört.

"Auch als Stiftung PRO ORIENTE sind wir entsetzt von der schrecklichen Gewalttat in Damaskus, durch die so viele unserer orthodoxen Schwestern und Brüder umgekommen sind oder verwundet wurden", sagte Generalsekretär Bernd Mussinghoff dem PRO ORIENTE-Informationsdienst. "Wir nehmen Anteil an der Trauer der Angehörigen, Freundinnen und Freunde der Getöteten, derer wir auch im Gebet gedenken, und wir hoffen und beten für die Genesung der Verletzten und die Heilung der Wunden, der körperlichen wie seelischen." PRO ORIENTE werde sich auch weiterhin für die Zusammenarbeit der verschiedenen christlichen Gemeinschaften und Kirchen sowie mit allen Menschen guten Willens einsetzen, so Mussinghoff.

Während der Abendmesse am Sonntag, als rund 350 bis 400 Gläubige in der St.-Elias-Kirche versammelt waren, stürmte ein Attentäter das Gotteshaus und sprengte sich in die Luft. Nach Angaben der Behörden kamen mindestens 25 Menschen ums Leben, über 60 weitere wurden verletzt.