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Wien: Spezialkurs "Die Kirchen des christlichen Ostens" startet im März

Theologische Kurse und PRO ORIENTE laden zu intensiver Auseinandersetzung mit Vielfalt und Reichtum der Ostkirchen - Sieben Abendvorträge im März und April mit namhaften Expertinnen und Experten

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Foto: Unsplash

Wien, 03.01.24 (poi) Die Theologischen Kurse bieten von März bis April 2024 in Kooperation mit der Stiftung PRO ORIENTE in Wien den Spezialkurs "Die Kirchen des christlichen Ostens" an. An sieben Abenden bieten ausgewiesene Expertinnen und Experten einen intensiven Einblick in die Welt der Ostkirchen. Die Kirchen des christlichen Ostens sind geprägt von Vielfalt und Reichtum - in Liturgie, Theologie und Spiritualität. Die Vortragenden erschließen das reiche geistliche Erbe der orthodoxen, orientalisch-orthodoxen sowie der mit Rom in Gemeinschaft stehenden Kirchen. Die Vorträge finden jeweils an einem Montag von 19 bis 20.30 Uhr bei den Theologischen Kursen (Stephansplatz 3, 1010 Wien) statt.

Die Teilnehmenden sollen u.a. Einblicke in die identitätsstiftende liturgisch-spirituelle Praxis der Kirchen des christlichen Ostens erhalten. Die Liturgie gilt in der ostkirchlichen Tradition als "gefeierter Glaube", der in den liturgischen Gebeten und Hymnen, im Kirchenbau und in der Ikonografie zum Ausdruck kommt.

Der Kurs beleuchtet zudem auch den ökumenischen Dialog der römisch-katholischen Kirche mit den Ostkirchen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils und offizielle Dialogdokumente. Neben der konfessionellen Vielfalt mit den spirituellen und liturgischen Schätzen der Ostkirchen kommen auch gegenwärtige pastorale und politische Herausforderungen dieser Kirchen zur Sprache.

Am Montag, 4. März, eröffnet die in Dresden lehrende Ostkirchenexpertin Prof. Andrea Riedl die Vortragsreihe mit einem Überblick zu Geschichte und Gegenwart der Ostkirchen. Am 11. März setzt der Wiener rumänisch-orthodoxe Theologe und Priester Prof. Ioan Moga mit einem Vortrag über Liturgie, Theologie und Spiritualität der Orthodoxen Kirche die Reihe fort.

"Volle Kirchengemeinschaft trotz großer Diversität - die orientalischen Kirchen", lautet der Titel des Vortrags des Salzburger syrisch-orthodoxen Theologen Prof. Aho Shemunkasho am 18. März. Zum Thema "Die katholischen Ostkirchen - Liturgische, kirchenrechtliche und ökumenische Aspekte" referiert am 8. April der Wiener griechisch-katholische Ostkirchenexperte und Priester der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche Prof. Thomas Nemeth.

Die in Paderborn lehrende Theologin Martina Aras wird am 15. April am Beispiel der Syrisch-orthodoxen Kirche über "Frauen in den Ostkirchen" sprechen. Unter dem Titel "Nahtstelle zwischen Kulturen und Konfessionen" beleuchtet am 22. April der griechisch-orthodoxe Priester Nikolaus Rappert die ostkirchliche Präsenz in Wien. Den Schlusspunkt setzt der Dekan der Salzburger theologischen Fakultät und Vorsitzende der Salzburger PRO ORIENTE-Sektion, Prof. Dietmar Winkler, am 29. April zum Thema "Die römisch-katholische Kirche im Dialog mit den Ostkirchen - aktuelle Herausforderungen und Chancen".

Für die Konzeption des Kurses sind PRO ORIENTE-Generalsekretär Bernd Mussinghoff und der Leiter der Theologischen Kurse, Erhard Lesacher, verantwortlich.

Infos und Anmeldung: https://www.theologischekurse.at/veranstaltungen/25082/die-kirchen-des-christlichen-ostens