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Wiener serbisch-orthodoxer Bischof Andrej mit seinem Klerus in Serbien

Begegnung in Belgrad mit Patriarch Porfirije - Klausur im südserbischen Kloster Studenica

POI 230221

Fotos: crkva.at

Belgrad, 21.02.23 (poi) Rund 40 Geistliche der serbisch-orthodoxen Diözese Österreich-Schweiz halten sich derzeit gemeinsam mit ihrem Bischof Andrej (Cilerdzic) zu spirituellen Vertiefungen und einer mehrtägigen Arbeitsklausur in Serbien auf. Am Wochenende reisten die Priester und Diakone zuerst nach Belgrad, wo sie in der Kirche St. Sava im Stadtteil Vracar einen Gedenkgottesdienst für den früheren serbischen Patriarchen Irinej feierten. In Belgrad trafen die Geistlichen auch mit dem serbisch-orthodoxen Patriarch Porfirije zusammen. Der Patriarch rief laut Mitteilung der Diözese Österreich-Schweiz die Kleriker dazu auf, dem Evangelium, der Kirche und ihrer eigenen Berufung treu zu bleiben. Besondere Bedeutung komme dabei der Liturgie zu, betonte der Patriarch.

Bischof Andrej dankte dem Kirchenoberhaupt für die Gastfreundschaft und brachte zugleich seine Vorfreude über den anstehenden Besuch des Patriarchen in Österreich zum Ausdruck. Porfirije wird von 8. bis 12. Juni Österreich besuchen und unter anderem die neue serbisch-orthodoxe Kapelle auf dem Soldatenfriedhof in Mauthausen einweihen (10. Juni). Am Sonntag, 11. Juni, wird er einem Festgottesdienst in der neuen serbisch-orthodoxen Kirche am Schöpfwerk in Wien vorstehen. Weitere Gottesdienste (u.a. in der Wiener Sava-Kathedrale) und zahlreiche Begegnungen mit den eigenen Gläubigen, aber auch Vertreterinnen und Vertretern der anderen Kirchen und der Politik sind geplant.

Die weiteren Beratungen der in Österreich tätigen serbisch-orthodoxen Geistlichen finden noch bis Mittwoch im Kloster Studenica in Südserbien statt.

Die Serbisch-orthodoxe Kirche in Österreich zählt bis zu 350.000 Gläubige. Die 25 Pfarrgemeinden verteilen sich über das ganze Land. Rund 30 Priester sind in der Seelsorge tätig. Bischof Andrej – er ist seit 2014 im Amt – hat seinen Amtssitz in Wien und ist neben Österreich auch für die Schweiz, Italien und Malta zuständig.

In der Schweiz zählt die Serbisch-orthodoxe Kirche rund 180.000 Gläubige in 15 Pfarren, in Italien sind es rund 70.000 Gläubige und sechs Pfarrgemeinden. In Malta gibt es zwei Gemeinden.