Das Athos-Kloster Hilandar
Der Großbrand am 4. März 2004 - Hilfe in ökumenischer Solidarität
Film und Bild-Präsentation
- Datum18. März 2005, 19:30
- Ort
Barocksaal im Priesterseminar
Bürgergasse 2, I. Stock, 8010 Graz
- Referierende
Dieter Dorner
ORF-Landesstudio Steiermark
Dr. Philipp Harnoncourt
Pro Oriente Wien und Graz
- SektionGraz
- Statusöffentlich
Das erste Ökumenische Symposion der Sektion Graz von PRO ORIENTE im Herbst 1987 hatte "Das Mönchtum auf dem Heiligen Berg Athos" zum Thema; Vortragender war Bischof Amfilohie - derzeit Metropolit der Serbisch-Orthodoxen Kirche in Montenegro -, ein Mönch im Kloster Hilandar auf dem Hl. Berg Athos.
Dieses vom König der Serben Stefan Nemanja gemeinsam mit seinem Sohn, dem hl. Sava, 1198 gegründete Athos-Kloster ist bis heute ununterbrochen von serbischen Mönchen bewohnt. Der hl. Sava war sein erster Abt und ist Nationalpatron Serbiens.
Im Lauf der Jahrhunderte wurde dieses Kloster, das in Zeiten der Hochblüte etwa 400 Mönche zählte, zu einer gewaltigen Festung ausgebaut, weil es immer wieder von Seeräubern überfallen worden war. Es beherbergt in der Hauptkirche, in vielen Kapellen, im Museum, in der Bibliothek und im alten Speisesaal kostbarste Schätze: Ikonen, Fresken, liturgische Bücher und Geräte, Urkunden und Manuskripte. Das wundertätige Gnadenbild der "Dreihändigen Gottesmutter" (Panhagia Trichirousa) in der Hauptkirche ist Ziel vieler Pilger. Maria gilt als die eigentliche Äbtissin dieses Klosters, und der jeweilige Abt als ihr Stellvertreter.
Ein Großbrand in der Nacht vom 3./4. März 2004 hat mehr als die Hälfte der Klosteranlage fast vollständig zerstört. Dem Schutz der Gottesmutter wird es zugeschrieben, dass die Kirche mit dem Gnadenbild intakt geblieben und kein Mensch verletzt worden ist.
Die Mönche haben die feste Absicht, das Kloster vollständig wieder herzustellen. Dieser Wiederaufbau wird mindestens 10 Jahre dauern und ist nur mit weltweiter finanzieller Unterstützung möglich.
Dieter Dorner vom Landesstudio Steiermark ORF ist vielen Radiohörern bekannt. Er besucht seit Jahrzehnten den Heiligen Berg Athos und ist auch dort getauft worden, sein Taufpate war Vater Mitrofan (+ 1998) vom Kloster Hilandar, der im Verlag Styria ein wichtiges Buch publiziert hat. Er ist der erste Anreger und ein nachhaltiger Förderer der Grazer Hilfsaktion zum Wiederaufbau dieses Athos-Klosters.
Philipp Harnoncourt, em. Univ.Prof. für Liturgiewissenschaft der Universität Graz, ist Mitglied des Vorstands der Stiftung PRO ORIENTE / Wien und Leiter der Sektion Graz. Auch er war mit Vater Mitrofan gut bekannt. Aus Anlass seines Goldenen Priesterjubiläums am 11. Juli 2004 hat er die Hilfsaktion für das Kloster Hilandar ins Leben gerufen, die er auch weiterhin fortführen wird.Weitere Informationen
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Partner
- Sektion Graz
Institut für Ökumenische Theologie, Ostkirchliche Orthodoxie und Patrologie
Katholisches Bildungswerk in der Steiermark