Wenn die großen nichts machen, dann sollen die kleinen beginnen.
Kardinal Franz König
Termine
Februar 2011
18. Jänner bis 19. Jänner 2011
Was Gott verbunden hat
Ehe, Scheidung, Wiederheirat in biblischer und ökumenischer Perspektive
Seminar
Datum / Zeit
18. Jänner bis 19. Jänner 2011
Ort
Theologische Kurse
Stephansplatz 3,
1010 Wien
SektionWien
Statusöffentlich
Programm
Freitag, 18. Februar 2011, 09.00 – 12.30 Uhr
Was Gott verbunden hat
Jesusworte und Gemeindepraxis im Neuen Testament Univ.-Prof. Dr. Walter KIRCHSCHLÄGER
Der Befund des Neuen Testaments gibt Anregungen für den Umgang mit Gelingen und Scheitern ehelichen Lebens: Da ist vom Charisma der Ehe die Rede und davon, dass dieser Lebensstand Berufung ist; da spricht Jesus von schöpfungsbezogener Unauflöslichkeit der Ehe; da wird von der Vergebungsbereitschaft Jesu erzählt, die auch Eheprobleme nicht ausnimmt; da werden Szenarien für einen möglichen Neuanfang angesichts des Scheiterns entworfen.
Eine gemeinsame Sichtung und Besprechung dieser Texteinheiten erschließt uns Denken und Praxis der frühen Kirchenzeit zu diesem Themenbereich.
Beitrag: 12,- / 10,- für Mitglieder des PRO ORIENTE Freundeskreises / Freunde der THEOLOGISCHEN KURSE bei Besuch des Studiennachmittags am 18.2.: 9,- / 7,50 für Freundeskreismitglieder Anmeldung: bis spätestens 11.2.11: 01 51552-3708,
oder wienerkurs@theologischekurse.at
Zur Person:
Walter Kirchschläger ist seit 1982 Professor für Exegese des Neuen Testaments an der Theologischen Fakultät in Luzern. Zuvor war er Sekretär von Kardinal Franz König und Assistent bei Jacob Kremer. Von 1980 – 1982 leitete er die THEOLOGISCHEN KURSE. Mehrfach übernahm er als Rektor Verantwortung für die Fakultät bzw. Universität Luzern. Gastprofessuren und -vorlesungen führten ihn bis Taiwan und Südkorea.
STUDIENNACHMITTAG
Freitag, 18. Februar 2011, 15.00 – 20.00 Uhr
Leben in Fülle – bis zum (bitteren) Ende?
Ehe, Scheidung, Wiederheirat in ökumenischer Perspektive
Und wenn die Lebensfülle bricht? Die Weisung Jesu und die Vollmacht der Kirche Univ.-Prof. Dr. Walter KIRCHSCHLÄGER, Universität Luzern
Bis der – welcher? – Tod euch scheidet? Pfarrerin AB i. R. Dr. Christine HUBKA, Wien
Die Ehe als Sakrament und Lebensvollzug aus orthodoxer Sicht Lect. Dr. Alina PATRU, Universität Sibiu
Das katholische Ringen um eine „lebenswirkliche“ Pastoral em. Weihbischof DDr. Helmut KRÄTZL, Wien
Podiumsdiskussion: Moderation Mag. Alexandra MANTLER-FELNHOFER, ORF
Beitrag: 15,- / 12,50 für Mitglieder des PRO ORIENTE Freundeskreises / Freunde der THEOLOGISCHEN KURSE Anmeldung: bis spätestens 11.2.11: 01 51552-3708, oder wienerkurs@theologischekurse.at
Zur Person:
Christine Hubka ist Autorin religiöser Kinderliteratur und religionspädagogischer Bücher. Als Gemeindepfarrerin wirkte sie zuletzt an der Evangelischen Pauluskirche in Wien.
Helmut Krätzl, em. Weihbischof, Autor vieler
Bücher über die „im Sprung gehemmte“ katholische Kirche.
Alina Patru ist Lektorin für Religionswissenschaft an der Orthodoxen Theologischen Fakultät der Universität
Sibiu/Rumänien mit besonderem Interesse für den Vergleich kirchlicher Traditionen in Ost und West.
Samstag, 19. Februar 2011, 09.00 – 12.30 Uhr
„Der schönste Tag im Leben“
Texte aus der orthodoxen und katholischen Trauungsliturgie Lect. Dr. Alina PATRU, Mag. Dr. Ingrid FISCHER, THEOLOGISCHE KURSE
„Herr, unser Gott, mit Herrlichkeit und Ehre kröne sie.“ – So bringt die orthodoxe Trauungsliturgie ihre Wertschätzung der Ehe zum Ausdruck. Der Segen über Mann und Frau stellt die beiden in Gemeinschaft mit vielen biblischen (alttestamentlichen) Paaren und würdigt sie der Anwesenheit Christi wie bei der Hochzeit in Kana. Dass die Ehe über den Tod hinaus geschlossen wird, zeigt die Bitte „Hebe ihre Kronen in Deinem Reiche auf“. Dennoch erlaubt die Orthodoxie „aus Barmherzigkeit“ auch eine Trennung und (ungekrönte) zweite Ehe. Im Rückgriff auf die Traditionen des Ostens und Westens sind schließlich auch feministische Überlegungen zur Trauungsliturgie anzustellen …
Im Seminar
werden orthodoxe und katholische Trauungstexte vergleichend gelesen und interpretiert.
Beitrag: 12,- / 10,- für Mitglieder des PRO ORIENTE Freundeskreises / Freunde der THEOLOGISCHEN KURSE bei Besuch des Studiennachmittags am 18.2.: 9,- / 7,50 für Freunde.
Zur Person:
Ingrid Fischer ist seit 2001 im wissenschaftlich-pädagogischen Team der THEOLOGISCHEN KURSE für die Fächer Liturgik und Kirchengeschichte tätig. Ihr Hauptanliegen ist es, die theologische Dimension gefeierter Liturgien zu erschließen.